Wanderfahrt in den hohen Fläming im Mai 2018
Bei der Anreise zu unserem Hotel „Fläming“ in Neuendorf machten wir Zwischenstation im Wörlitzer Park, den wir zur ersten kleineren Anwanderung nutzten. Am kommenden Tag begann dann unsere Wanderwoche mit dem Besuch der Hundertwasserschule in Wittenberg und einer sich anschließenden Wanderung zur Elbe. In den folgenden Tagen begaben sich die 15 Langstreckler auf die verschiedenen Routen meist sehr schöne, naturbelassene Strecken. Auch geschichtliche Aspekte wurden beim Besuch der Burgen Eisenhardt und Rabenstein uns eindrucksvoll vor Augen geführt. Die mittelalterliche Burg Eisenhardt gehört zu den ältesten Burgen im Land Brandenburg. Noch vorhandene Mauerreste sind einer romanischen Burg zuzuweisen.. Im Zentrum der Anlage steht der imposante Bergfried auf einem angeschütteten Turmhügel. Der Umbau zu einer frühzeitlichen Festung bestimmt die heutige Gestalt der nunmehr „Eisenhardt“ genannten Burg. Ein Museum erzählt über die Geschichte des regionalen Handwerks. Die 1251 erstmalig erwähnte Burg Rabenstein, liegt auf dem „Steilen Hagen“. Der Bergfried ist mit seinem 30 m hohen Turm aus Granit der älteste Teil der Burg. Sie ist ein mittelalterliches Kleinod und gehört zu den besterhaltenen Burgen des Landes Brandenburg. Vom Bergfried aus konnten wir einen wunderbaren Blick in den Hohen Fläming genießen. Die Wanderung am Müggelsee über die Müggelberge bis hin zum Müggelturm war ein würdiger Abschluss der Wanderereignisse im Hohen Fläming.
Auf der Rückfahrt wurde noch ein Halt in der Großen Kreisstadt Torgau gemacht. Besucht und besichtigt wurden die verschiedenen Gedenkstätten des 2. Weltkrieges die an die Gefallenen des Krieges und die Opfer des Faschismus erinnern. Vom Schloss Hartenfels, dem besterhaltenen Schloss der Frührenaissance und Sitz der ernestinischen Wettiner, hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Elbe. Während unserer Wanderwoche kamen unsere Statistiker auf „RUND“ 62 Wanderkilometer. WL W.Scherzer
Unserem Wandersperk Roland herzliches Dankeschön, dass er sich recht schnell mit der Aufgabe als Wanderleiter identifizieren konnte und seine Sache sehr gut machte. Aber nicht nur das. Er hatte auch die Muße, den Tagesablauf in Versform zu fassen und der Wandertruppe damit köstlichen „Kunstgenuss“ vermittelte. Das letzte Wort hat nun unser Haus- und Hofpoet:
Der letzte Tag, es ging nach Hause.
Die Zeit verging ja viel zu schnell, im wunderschönen Landhotel.
Ein letzter Gruß zum Fläming hin, ehe es Richtung Heimat ging.
Auf Landstraßen sah man viel, Torgau war dann unser Ziel.
Schloss Hartenfels ein großer Bau, wir sahen ihn uns an genau.
Die Freitreppe einfach enorm-in Statik und in ihrer Form.
Russen und Amis reichten sich die Hände, endlich war der Wahnsinnskrieg zu Ende
An der Elbe, wie bekannt, wo einst diese Brücke stand.
Doch nun gin´s mit frohem Sinn, nach Hause ins Vogtland hin.
Eine kurze Auswertung noch im Bus, dann war mit der Wanderfahrt Schluss.
Am Ende stand das Ergebnis, es war wie immer ein Erlebnis.
Statistik der Wanderwoche:
Tag 1: der Wörlitzer Park wurde um- und durchwandert und als landschaftsgestalterisches Gesamtkunstwerk erlebt
Tag 2:das LMG - die Hundertwassersschule wurde durch OStDir M.Sandau erklärt; in Gallin an der Elbe konnten wir aktiven und passiven Hochwasserschutz am Bsp. von Deich, Spundwand, Überflutungsflächen erkenen;
Tag 3:Töpferdorf Görzke mit Handwerkerhof, alte Feldsteinkirche; in Bad Belzig das hist. Stadtzentrum und die Burg Eisenhart erlebt;
Tag 4:Sandornplantage, Verarbeitung und Vermarktung; in Werder das Baumblütenfest gesehen;
Tag 5: Burg Rabenstein erwandert;
Tag 6: Müggelturm, Müggelberge und Müggelsee;
Tag 7: Torgau mit Schloß Hartenfels, freitragende Wendeltreppe ----WL petr