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  Wanderfahrt im Mai in das Müglitztal und nach Pirna  
           
 
 
 

Wanderfahrt in das Müglitztal und nach Pirna am 12.05.2018
Der Bus startete schon frühzeitig in Oelsnitz, so dass wir noch vor 10:00 Uhr im Zielgebiet angekommen waren. Während die Kurzstreckler nach der Autobahnabfahrt ihre Tour durch das romantische Tal der Müglitz in Richtung Weesenstein starteten, fuhren die Mittel- und Langstreckler durch das Städtchen Dohna bis zum Parkplatz des Barockgartens Großsedlitz. Leider hatten nur 2 Wanderrinnen Interesse an einem Besuch der sehenswerten Barockanlage, die vom Reichsgrafen Wackerbart 1719 bis 1723 als Landsitz mit Orangerie konzipiert und erbaut wurde. Der terrassenförmig angelegte Barockpark wurde von französischen Gartenbauprinzipien und den Besonderheiten des Dresdner Barocks geprägt und gilt als einer der schönsten Gärten dieser Epoche Deutschlands. Aber leider nur von außen besichtigt, führte der Wanderweg über die Autobahn hinweg in das Städtchen Dohna, dem Tor zum Müglitztal und zum Osterzgebirge. In der zweitältesten Stadt Sachsens -1040 erstmals urkundlich erwähnt- hatte die Sitzgruppe auf dem romantischen Marktplatz zur Rast gerufen. Die Nähe zur Heimat wurde durch die prunkvolle Distanz-Postmeilensäule von 1731 am Rande des Marktplatzes hergestellt, die eindrucksvolles Zeugnis des Wirkens des Marieneyers Adam Friedrich Zürner ist. Vorbei am Fleischerbrunnen, der spätgotischen Marienkirche und der Burganlage ging es erstmals hinab in das Tal der Müglitz, die mit mehreren Hochwasserkatastrophen die Region stark prägte. Den steilen Gegenhang bergan in Richtung Proschwitz wurden wir von einer Kirschbaumallee flankiert, die beredtes Zeugnis des Obstanbaus der "Borthener Obst e.G." lieferte. Der steile Weg in das Tal der Müglitz wieder hinab wurde vom Ausblick auf die markanten Berge der Sächsischen Schweiz veredelt, die sich am Horizont zu einem eindrucksvollen Gemälde arrangiert hatten. Die restliche Kilometer zur Burg Weesenstein, entlang der romantischen Roten Müglitz, spendete uns der Uferbewuchs reichlich Schatten.

Der Ort Weesenstein wird geprägt durch das Schloss Weesenstein mit seinem hübschen Barockgarten, das sich auf einem Felssporn über dem alten Handelsweg nach Böhmen erhebt. Das 1318 erstmals erwähnte Schloss beherbergte im Zweiten Weltkrieg ca. 45000 Kunstschätze der Dresdener Museen, die Hitler vor dem Krieg verstecken und sichern wollte. Nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 musste der völlig zerstörte Schlossgarten und große Teile des Schlosses sowie Teile des Ortes neu aufgebaut und saniert werden. Heute ist Weesenstein immer einen Besuch wert. Am Nachmittag fuhren die Wandersperken in die Stadt Pirna-das Tor zur Sächsischen Schweiz. Bei einem individuellen Stadtrundgang konnte sich jeder der 52 Teilnehmer an dieser gelungenen Wanderfahrt von der liebenswerten Altstadt der Elbestadt überzeugen. Unzählige Straßenkaffees und die herrliche Umgebung luden natürlich zu Kaffee und Kuchen nicht nur bei Ilse Bähnert ein. Pünktlich gegen 18:00 Uhr brachte uns unser Busfahrer der Firma Keil wieder wohlbehalten nach Oelsnitz zurück. Dank an den Werner und die Wanderführer und ein herzliches"Auf Wiedersehen" bis zur nächsten Wanderfahrt. WLeiter: K. Knüpfer, R. Gerstner, RaPe;
Bilder: B. Gerischer, J. Leuschner