Wandern auf den Spuren der Flößerei – zu den Rißfällen

Eigentliches Hauptanliegen unserer Vereinstätigkeit ist das gemeinschaftliche Wandern. In den letzten Wochen hat das Wetter jedoch keine unerhebliche Rolle bei der Durchführung unserer Vereinstouren gespielt. Mit 17 Teilnehmern startete die Gruppe der Mittelstreckler am Parkplatz nahe dem ehemaligen Gasthaus Hammerbrücke am Mittelweg.

Durch das Naturschutzgebiet Muldenwiesen, entlang der Zwickauer Mulde bis Friedrichsgrün, begleitete uns leichter Nieselregen. Vorbei an der Firma Seidel nahmen wir über den Lehmgrubenweg das Naturschutzgebiet Am Alten Floßgraben als 2. Teil des neu gestalteten Moorlehrpfades unter das nötige feste Schuhwerk. Auf einem wunderbaren Waldweg erreichten wir den Unterstand am Alten Floßgraben zur ersten Rast. Die eigentlich schöne Aussicht versperrte lediglich ein dichter Vorhang eines kurzen Regengusses, den alle jedoch unbeschadet überstanden. Der alte Floßgraben begleitete uns ein weiteres Teilstück unseres Weges und Infotafeln vermittelten umfangreiches Wissen zu 300 Jahren Flößerei im Vogtland. Wir querten dann die Falkensteiner Straße um im Schutze des Waldrandes dem nächsten Guss zu entgehen und gelangten zum Rastplatz am Fuße der Rißfälle zwischen Hammerbrücke und Grünbach. Hier endete das heutige Naturdenkmal „Oberer Floßgraben“ mit künstlich in den Fels gehauenen Kaskaden zur Überbrückung eines Höhenunterschiedes zwischen Floßgraben und der weiterführenden Weißen Göltzsch. Über Elster und Saale gelangte das Scheitholz damals bis Leipzig und Halle. Der einzige Wasserfall im Vogtland zeigte sich von seiner wasserreichen Seite und vermittelte bleibende Eindrücke von der Vielfältigkeit und Schönheit unserer Wandergebiete. Vorbei an der Bauernschänke ging es zurück zum Parkplatz. Die Einkehr in den Flößerstuben in Muldenberg wurde zum erfolgreichen Abschluss unserer 8 km Tour. Danke dem Gaststättenteam für leckeres Essen und angenehme Gastfreundlichkeit.

 

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