Wanderreise vom 07. bis 14.09.2025 nach Zrece in Slowenien
Am 07.09.25 sind wir um 06.00 Uhr in Oelsnitz zu unserer Wanderwoche in Slowenien aufgebrochen. Wir hatten Glück, die Autobahn war frei, kein Stau hielt uns auf und so konnten wir gegen 17.00 Uhr in Zrece im Wellnesshotel Atrij einchecken.
Am Montag stießen unsere 2 Wanderleiterinnen Nina und Irina zu uns. Wir wanderten mit ihnen durch Zrece, entlang der Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn. Vorbei an herrlichen Landschaften und Weinbergen ging es auf den „Goldenen Hügel“. Hier gedeihen edle Tropfen und die leckeren Weintrauben haben Viele zum Naschen verleitet. Das architektonisch sehr moderne Weingut lud zur Besichtigung mit Weinverkostung und einem zünftigen Imbiss ein, bevor wir den Rückweg antraten.
Für den nächste Tag hieß das Ziel „Magischer Berg Brinjeva Grora“ – 450 m steil bergauf. Da haben einige von uns ganz schön geschluckt. Aber da es für alles eine Lösung gibt startete der „harte Kern“ und machte sich an den Aufstieg und hörte dabei viel über die Geschichte des Berges, der bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Unterwegs gab es auch noch 2 schöne Kirchen zu besichtigen. Oben im Ort Gorenje eingetroffen kamen wir wieder mit den anderen Wanderern zusammen, die eine abenteuerliche Busfahrt zum Gasthof Smogavc hinter sich hatten. Nach leckerem Essen (landestypischer Eintopf, Blaubeerstrudel) und einem tollen Panoramablick ging es über Bergwiesen und Waldwege zurück ins Hotel.
Am Mittwoch machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es hat den ganzen Tag geregnet. Aber kein Problem. So gab es einen Ruhetag und jeder konnte die tollen Angebote des Hotels wie Wellnessanwendungen, Sauna, Türkisches Bad, Massagen, Innen- und Außenpool für sich nutzen.
Der 11.09.25 führte uns entlang des „Weges der Herzen“. Dieser ist als Rundweg angelegt und führt an einem künstlichen See und dem Steinbruch vorbei zum Aussichtspunkt Golek. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf einen Teil der Karawanken und das Mittelgebirge Pohorje. Am Bauernhof Ancka gab es wieder eine zünftige Jause bevor der Abstieg begann.
Am Freitag ging es zunächst zur Stadtbesichtigung von Slovenske Konjice – der Stadt der Blumen und des Weines. Wir erfuhren von Nina, gespickt mit Anekdoten und Sagen, sehr viel über diese schöne Stadt. Am Stadtpark fing dann der Aufstieg zum Berg Konjiska Gora mit seiner Burgruine an. Hier wird man mit einem Blick auf das ganze Dravinja Tal und das Pohorje Gebirge belohnt. Anschließend besuchten wir die alte Kartause Zice, die bereits 1165 erwähnt wird. Hier lebten in einem beeindruckenden Klostergelände immer nur 12 Mönche, die ein Schweigegelübde abgelegt hatten. Nichts für Wandersperken. Wir haben schon mit 10 Minuten Schwierigkeiten.
Der letzte Wandertag ist angebrochen. Mit dem Bus fuhren wir im Nebel auf die Hochebene Rogla, das größte Hochland-Sumpfgebiet Sloweniens auf 1500 m Höhe. Durch den Nebel wirkte alles sehr mystisch und man konnte meinen man ist im Märchenwald gelandet. Der Weg führte uns zu einem Naturphänomen den 20 Lovrenzer Seen die vor 8000 Jahren in einem sumpfigen Moorgebiet entstanden sind. Zurück ging es dann in eine Berghütte, wo uns eine traditionelle „Pohorje-Jause“ erwartete. Im Anschluss besuchten wir noch eine moderne aber sehr schöne Kirche, deren Baustil an 2 Fichten angelehnt ist. Als Überraschung gab es noch Heidelbeer- oder Kräuterschnaps von unseren Wanderleiterinnen, bevor es zurück ins Hotel ging.
Unsere Wanderleiterinnen waren spitze. Vor allem Nina hat uns mit ihrem guten Deutsch, dem umfangreichen Wissen über Land und Leute, Kultur und Geschichte beeindruckt und uns ihre schöne Heimat nähergebracht
Die Woche verging viel zu schnell. Wir waren uns einig. Es war alles super. Angefangen beim Hotel, dem Essen, den Wanderungen … Wir werden dieses schöne Land mit seinen freundlichen Menschen in guter Erinnerung behalten.