Eine Tagesfahrt in den Zeitzgrund
Wie gewohnt fuhr ein Bus von ,,Scheibchen“ mit unseren Busfahrer Mike. Mit 45 gut gelaunten Wandersperken ging es über die A9 unseren Ziel entgegen-Den wild romantischen Zeitzgrund. Er erstreckt sich zwischen Hermsdorf und Stadtroda – ca.10 Mühlen liegen an der Strecke. Welche sind total verfallen, andere super hergerichtet. Wir haben uns für den Teil des Grundes entschieden, wo die drei bewirtschafteten Mühlen liegen – die Papier-, Janis- und Ziegenmühle. Da es eine Wanderfahrt ist, haben wir uns in unsere bewährten drei Gruppen aufgeteilt.
Die Langstreckler stiegen am Wanderparkplatz ,,Weißer Berg“ aus. Von dort ging es über naturbelassene Waldwege bergab zum Zeitzgrundweg, er ist mit ZG gekennzeichnet. Den folgten wir, vorbei an der Hubertusquelle, bis zur Papiermühle. Hier hielten wir unsere 1. Rast. In den historischen Gemäuern aus dem 17. Jahrhundert ist wieder Leben eingezogen. Im kleinen Hofcafe stärkten wir uns bei Wienern oder Suppe. Beeindruckt waren wir von den riesigen Holzskulpturen als Insekten und Eidechsen, aber genauso von der vielen Arbeit die den Besitzer noch bevorsteht, um die Mühle zu erhalten. Unser Weg führte uns weiter, vorbei an der Janismühle, straff bergauf Richtung Bollberg. Vorbei an der Raststätte der A4, ging es danach hinunter ins Teufelstal. Hat aber nichts mit dem Teufel zu tun- früher hieß es Teufe-Tal, bergmännisch für tiefes Tal. Beeindruckend fanden wir auch die Autobahnbrücke zu durchwandern. Wenige Meter vom Weg entfernt, steht der Jahrhundertstein mit der Inschrift: ,,Wer ihn 3 mal umrundet wird über 100 Jahre alt“ Die Rückseite zeugt vom Humor der beiden Stifter aus dem Jahr 1918: ,,Doch nur wer zuvor nicht stirbt und sich so selbst den Spaß verdirbt“ steht da geschrieben. Die Ziegenmühle, ein modern ausgebauter Brauereigasthof war unser Ziel. Im Biergarten gab es für Alle das Passende – ein gut gebrautes Bier, leckere Fischbrötchen, Kaffee und Kuchen oder ein leckeres Eis. Nach einer längeren Rast besuchten wir den ,,Trollspielplatz“ ganz in der Nähe, bevor es einige Hundertmeter straff bergauf zu unserem Bus ging. Der letzte Anstieg hatte es in sich-,, Hut ab“ vor unseren ältester Sperken!! Unsere Tour war ca.12,5km lang. MMüller
Diesmal stiegen 15 Mittelstreckler als erstes aus unserem Bus und begannen am Parkplatz in der Nähe des Pechofens ihre 8 km lange Wandertour durch den wild-romantischen Zeitzgrund. Der erste Halt nach 100 Metern war das "Geschützte Bodendenkmal Pechofen" eine historische Produktionsstätte, in der kienreiches Kiefernholz durch Trockendestillation bei Temperaturen bis zu 400*Celsius zu Kienöl für die Medikamentenindustrie, Holzteer für die Wagenschmiere und Medizin, Pech für Schiffsbau und Sattlerei sowie Holzkohle für die Metallurgie und für Schmieden erzeugt wurde. Danach wanderten wir entlang des unteren Zeitzgrundweges und in der Folge entlang des oberen Zeitzgrundweges ca. 5,5 km bei Vogelgezwitscher und frischer Waldluft bis zur Papiermühle, wo die erste Einkehr erfolgte. Die Spezialität der Wirtin war der Brennesselpfannkuchen. Einige von uns haben diesen auch probiert. Ein Lacher war auch die etwas betagte Dame auf dem Trockenklo, die beim Öffnen besagter Klotür bei uns viel Humor auslöste. Nach der Stärkung ging es für uns nach ca. 1,5 km zur nächsten und damit zweiten Einkehr auf dieser Wandertour. Die Ziegenmühle, die im Gegensatz zur sehr im Urzustand gelassenen Papiermühle als eine sehr moderne Mühle mit sehr guter Gastronomie jeden Ausflügler empfing. Nach dieser Rast wurde noch von Jedem von uns ein steiler Anstieg zum Busparkplatz bewältigt. Jeder war froh als dann kurz darauf auch unser Bus zur Heimfahrt eintraf. WL UMüller
Mit Bravour haben die 12 Kurzstreckler die Wandertour vom Parkplatz Weißer Berg nahe Pechofen in den Zeitzgrund bis zur Ortschaft Schleifreisen gemeistert. Unterwegs boten sich in dem Landschaftsschutzgebiet einige reizvolle Naturbereiche. Im ständigen Wechsel von Wald und Wiesen gab es immer etwas auf dem Talweg zu entdecken. Anziehungspunkt waren die ehemaligen Mühlen. Bei der Papiermühle, heute ein Imbiss, war der Innenhof märchenhaft rustikal und schön einladend für Fotostopps.
Weitere Stationen waren die alte, als Pension und Reiterhof ausgerüstete Janismühle und die Ziegenmühle mit Braukunst und guter Gaststätte und Imbissversorgung. Danach wurde der Zeitzgrund, der den Namen nach nichts mit der gleichnamigen Stadt Zeitz zu tun hat sondern von Zeidelweide-Bienenzucht sich ableitet, verlassen.
Für die Seniorengruppe war nun Krafteinsatz erforderlich. Schritt für Schritt wurde auf dem fast 1km langen steilen Hang hoch zur Ortschaft Schleifreisen, Meter für Meter abgerungen. Zum Glück stand am Ende des Berghanges der Bus und nahm die inzwischen etwas erschöpften „Bergsteiger“ in Gewahrsam.
Um die Zeit bis zum Nachmittag zu überbrücken wurde mit dem Bus nach Bad Klosterlausnitz gefahren. Nach einer genussvollen Einkehr war ein kurzweiliger Rundgang im Kurpark der schöne Abschluss an diesem Wander- und Ausflugstag des Vereins.
WE, Jo